Raucherentwöhnung

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Raucherentwöhnung
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Viele Raucher haben insgeheim den Wunsch, das Rauchen endlich aufzugeben. Egal, ob diese Entscheidung aus finanziellen, gesundheitlichen oder anderen persönlichen Gründen getroffen wird, die meisten langjährigen Raucher haben Probleme, von der Zigarette loszukommen. Oftmals benötigen Raucher einige Anläufe, bevor sie endgültig zum Nichtraucher werden. Was Sie brauchen, um sich wirklich vom Glimmstängel zu trennen, ist vor allem die richtige Motivation. Darüber hinaus gibt es einige Arzneimittel, die bei der Entwöhnung helfen und Rückfällen vorbeugen.

Die gesundheitlichen Risiken des Rauchens
Rauchen gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für zahlreiche ernste Krankheiten. Durchschnittlich verkürzt es die Lebenserwartung um zehn Jahre. Allein in Deutschland sterben laut Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums bis zu 140.000 Menschen pro Jahr an den Folgen des Rauchens. Prinzipiell kann fast jedes Organ durch den Nikotinkonsum geschädigt werden. Besonders betroffen sind die Atemwege. In etwa 90 Prozent aller Fälle kann der Lungenkrebs auf das schädliche Nikotin zurückgeführt werden. Auch das Herz-Kreislaufsystem wird durch Rauchen belastet: Raucher haben im Vergleich zu Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko für Schlaganfälle und Herzerkrankungen. Die chronisch-obstruktive Bronchitis ist eine weitere typische Raucherkrankheit, die sich zunächst nur durch den Raucherhusten äußert, im Verlauf aber deutliche Einschränkungen im Alltag zur Folge hat.

Die richtige Einstellung ist wichtig
Es gibt viele Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören: An erster Stelle steht natürlich die eigene Gesundheit. Es gibt aber auch Raucher, die in Zukunft auf ihre Zigaretten verzichten möchten, damit ihre Familie und Freunde nicht mehr durch das Passivrauchen gefährdet werden. Obwohl viele Raucher wissen, dass sie sich mit dem Nikotinkonsum nichts Gutes tun, können sie nicht aufhören. Das liegt daran, dass Suchtverhalten nicht rational ist. Es kommt stark auf die innere Einstellung an, wenn Sie mit dem Nikotinverzicht auf Dauer erfolgreich sein möchten.

Langsame Entwöhnung
Eine Möglichkeit, das Rauchen aufzugeben, besteht in der sogenannten langsamen Entwöhnung. Anstatt von einem Tag auf den anderen überhaupt nicht mehr zu rauchen, versuchen Raucher in diesem Fall, den Zigarettenkonsum Stück für Stück zu reduzieren. Falls Sie sich für diese Variante entscheiden, sollten Sie sich einen festen Plan anlegen, in dem Sie genau bestimmen, wie viele Zigaretten sie konkret weniger rauchen und bis wann die endgültige Entwöhnung abgeschlossen sein soll. Andernfalls verleitet diese Methode zum Selbstbetrug.

Hilfsmittel für die Tabakentwöhnung
Mittlerweile gibt es einige Medikamente und Nikotinersatzprodukte, die Ihnen dabei helfen mit dem Rauchen aufzuhören. Sie werden zum Beispiel als Pflaster, Lutschtabletten oder Kaugummis angeboten und sind frei verkäuflich. Derartige Ersatzprodukte wirken meist gut, weil sie die Entzugserscheinungen minimieren, indem sie weiterhin einen geringen Anteil an Nikotin an den Körper abgeben. Darüber hinaus können Sie einen Arzt aufsuchen, um sich rezeptpflichtige Medikamente verschreiben zu lassen. Die Tabletten lindern die typischen Entzugssymptome und senken damit auch die Rückfallgefahr.